Rettung für historisches Bahnhofsgebäude

„Ein Glücksfall für Nordstemmen“

„Meilenstein“: Bahnhofsgebäude soll transloziert werden

In den vergangenen Jahren haben die Akteure intensiv an einer Lösung gearbeitet, um das Bahnhofsgebäude zu retten. Für die „sehr konstruktive Zusammenarbeit“ bedankt sich die Verwaltungschefin bei Investor Albert Fischer, bei den Akteuren von der Deutschen Bahn, der Denkmalschutzbehörde, vom Landesamt für Regionale Entwicklung (ARL) sowie bei sämtlichen politischen Vertretern, die den Prozess begleitet haben.

Bauunternehmer Albert Fischer, der eigenen Angaben zufolge eine Leidenschaft für Bahnhöfe hat, erhielt vor einigen Jahren schon einen Anruf aus Rössing – mit der Bitte um Unterstützung. „Ich habe immer gesagt, mit mir nicht“, sagte er heute mit einem Lächeln. Denn das Problem sei stets die Lage zwischen den Gleisen gewesen.

Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs freue sich, dass nun deutliche Schritte nach vorn gesetzt wurden. Denn: „Alle mussten sich bewegen.“ Nun aber sei der erste Knoten gelöst, das Projekt sei „aufs richtige Gleis gelegt“. Ein großer Dank geht vor diesem Hintergrund an Albert Fischer, der „einen so großen Beitrag“ leiste, hob SPD-Bundestagsabgeordneter Bernd Westphal hervor. Der Elzer Bauunternehmer selbst betonte: „Der erste Meilenstein ist schon richtig gut. Aber jetzt fängt die Arbeit erst an.“

Sowohl ein Nachnutzungskonzept als auch der genaue Standort des wieder aufgebauten Bahnhofsgebäudes sind noch unklar, so Nicole Dombrowski. Erster Schritt sei nun, die baurechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, teilte Bärbel Aissen als Leiterin des DB-Regionalbereichs Nord mit. Auch wies sie darauf hin, dass für das große Projekt, betriebliche Sperrpausen bei der „Schwester DB Netz“ eingetaktet werden müssen.

„Wir werden das Projekt ideell begleiten“, sicherte Nicole Dombrowski die volle Unterstützung der Gemeinde Nordstemmen zu: „Wir wollen vor Ort Lösungen finden.“ Zugleich aber erhofft sich Nordstemmens Verwaltungschefin eben auch die Unterstützung von Land und Bund.  „Das Bahnhofsgebäude liegt uns am Herzen“, hob auch Bärbel Aissen hervor und sicherte bereits zu, dass sich die Bahn mit eigenen Mitteln beteiligen wird.