Dorfgemeinschaftshaus

Ortsrat & Ortschaft Mahlerten

Ortsrat & Ortschaft Mahlerten

Ein Ort der landwirtschaftlichen Betriebe und des Handwerks

Lage

Das Dorf liegt an der Bundesstraße 1 ca. zwölf Kilometer westlich von Hildesheim.

Wissenswertes

Dorfleben

Im Wandel des letzten Jahrhundert wurde das dörfliche Handwerk, der Handel und die landwirtschaftlichen Betriebe in der Ortschaft immer mehr reduziert. 

Eine im weiten Umkreis bisher einmalige (Raps-) Ölmühle erstetzte einst eine bekannte Kornbrennerei.

Das Neubaugebiet "Kastenborn" war die letzte Vergrößerung der Ortschaft nach dem 2. Weltkrieg. Hier siedelten sich unter anderem auch Betriebe aus der EDV- und Werbebranche an.

Alte Fachwerkhäuser wurden geschmackvoll restauriert. Eines davon beherbergt das Atelier des Bildhauers M. Donato Diez.

Kirche

Sehenswert ist noch heute die einschiffige romanische Bruchsteinkirche, die den Namen des Heiligen Bartholomäus trägt.

Im Chor und in der Apsis befinden sich romanische Wandmalereien. In der halbrunden Apsiswölbung kann eine Deesis - eine Darstellung des thronenden Christus zwischen Maria und Johannes dem Täufer - bewundert werden.

Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Mahlerten wurde 1902 gegründet.

Wappen

Das Wappen zeigt einen Thiestein und einen Zaun. Es unterstreicht die Namensgebung des Ortes "Mahlerten". 

Die erste Silbe des Namens deutet - wie auch im Wappen durch den Thiestein dargestellt - auf das Vorhandensein eines Males (Mahlstatt) hin, das den Bewohnern als Versammlungsstätte und zu Gerichtszwecken diente.

Tatsächlich wurde bis ins 15./16. Jahrhundert das Landgericht des Amtes Poppenburg meist in Mahlerten abgehalten. Die letzte Silbe "ten" bedeutet Zaun und weist auf eine Befestigung durch Wall und Zaun hin.

Geschichte

Auch wenn Mahlerten nachweislich erstmals 1132 in einer Urkunde erwähnt wird, ist sicher, dass sich hier schon im 6./7. Jahrhundert unter den Sachsen Menschen angesiedelt hatten.

Mahlerten gehörte zu den befestigten Grenzorten Ostfalens. Das Gräberfeld im Osterholz bezeugt, dass diese Gegend bereits in der Bronzezeit besiedelt war.